alrhr Geschrieben November 9, 2015 at 20:57 Geschrieben November 9, 2015 at 20:57 Ich verwende eine LoadCell, die über einen MasterBrick mit einem Raspberry Pi verbunden ist. Der BrickViewer auf dem Raspi wird von einem entfernten Rechner über ssh -X ausgeführt. Das Gewicht, dass die LoadCell anzeigt, hängt davon ab, ob das Fenster der BrickViewer-Anwendung ausgeklappt oder eingeklappt ist. Der Gewichtsunterschied zwischen diesen beiden Zuständen beträgt mehrere hundert Gramm. Gewicht und Schwankungen der Messwerte sind bei ausgeklapptem Fenster größer. Woran kann das liegen? Eine Vermutung ist, dass der Raspi mit ssh -X an seine Grenzen kommt und sich dadurch die Spannung am USB-Port ändert(?!?), was das Messergebnis verfälschen würde. Schließt man den Master aber über einen stromversorgten USB-HUB an den Raspi an, ändert sich nichts am beschriebenen Verhalten. Hat jemand eine Idee? Zitieren
photron Geschrieben November 10, 2015 at 09:20 Geschrieben November 10, 2015 at 09:20 Ich denke nicht, dass es an Spannungsschwankungen am USB Port liegt, denn das Load Cell Bricklet verwendet diese 5V nicht direkt, sondern lokal regulierte 3,3V. Außerdem sagst du ja selbst, dass ein aktiver USB Hub keine Abhilfe bringt. Wie machst du die Kontrollmessung, mit der du erkennst, dass sich das gemessene Gewicht ändert, wenn das Brick Viewer Fenster auf ist? Muss du in Brick Viewer den Tab des Load Cell Bricklets auswählen, oder reicht es auch schon wenn der Setup Tab angezeigt wird? Zitieren
alrhr Geschrieben November 10, 2015 at 14:44 Autor Geschrieben November 10, 2015 at 14:44 Es gibt zwei Verläufe: 1. Wenn man vom Setup-Tab auf den Tab des Load Cell Bricklets wechselt fällt die Kurve zunächst senkrecht ab und steigt wieder recht schnell auf den ursprünglichen Wert. 2. Wenn man das Fenster mit dem Tab des Load Cell Bricklets minimiert und anschließend wieder ausklappt/expandiert ergibt sich eine Badewannen-Kurve. Mit dem Minimieren sinkt der Wert sehr deutlich und bleibt auf diesem Wert, bis das Fenster wieder angezeigt wird. Dann steigt der Wert wieder. Bisher unerwähnt blieb ein ca. 5 Meter langes, nicht abgeschirmtes Kabel zwischen Load Cell Bricklet und Wägezelle. Es erschließt sich mir aber nicht, welchen Einfluß dieses auf die unterschiedlichen Meßwerte im minimierten bzw. ausgeklappten Zustand haben könnte. Zitieren
photron Geschrieben November 12, 2015 at 08:55 Geschrieben November 12, 2015 at 08:55 Während du im Brick Viewer die Tabs wechselst usw. bliebt das eigentliche Gewicht, das auf der Wägezelle lastet aber gleich? Der Graph im Brick Viewer wird nur aktualisiert, wenn der Tab auch sichtbar ist. Sprich, wenn du die Wägezelle mit 1kg belastet, den Load Cell Tab abwählst, das Gewicht änderst du dann den Load Cell Tab wieder auswählst, dann springt der Graph. Die Änderungen den Gewichts während der Tab nicht sichtbar war wurden nicht aufgezeichnet. Ich nehme an das hier tritt bei dir nicht auf, da das Gewicht auf der Wägezelle konstant bliebt, oder? Die Messung einer Wägezelle erfolgt analog. An zwei Anschlüssen der Wägezelle wird eine Spannung eingespeist und an den zwei anderen Anschlüssen wieder zurück gemessen. Die Wägezelle tritt dabei als veränderlicher "Spannungsteiler" auf. 5m ungeschirmtes Kabel geben eine prima Antenne ab. Dadurch können externe Störungen die Messung beeinflussen. Auch wird der Spannungsabfall über 5m Kabel die Messung verfälschen. Besteht die Möglichkeit, dass du den Aufbau mit einem deutlich kürzeren Kabel zwischen Bricklet und Wägezelle testet? Zitieren
alrhr Geschrieben November 12, 2015 at 22:02 Autor Geschrieben November 12, 2015 at 22:02 Nach Deinem Tipp habe ich es mit einem gut geschirmten CAT7-Netzwerkkabel als Verlängerung (ca. 8m lang) versucht. Und siehe da, der BrickViewer tut jetzt was er soll. Das Ein- und Ausklappen des LoadCell-Tabs hat keinen Einfluss mehr auf den Meßwertverlauf. Ändert sich unter Last die Taktung des Raspi Prozessors und damit die Einstrahlung in das Kabel? Schon grass, wie groß die Effekte sind. Sind die Messwerte, die die Wägezelle liefert, eigentlich temperaturabhängig? Ich habe die Waage unter einem Bienenvolk stehen und versuche mir den Kurvenverlauf zu erklären. Die ganze Nacht über war der Meßwert sehr konstant. Irgendwann am Tag ist er dann für ca. 2 Stunden deutlich angestiegen und gleich anschließend für etwa 3 Stunden noch deutlicher abgesunken. Eine Gewichtszunahme über so einen langen Zeitraum kann ich mit nicht erklären. So lange sitzt kein Vogel auf den Beuten. Die Abnahme könnte eventuell mit dem Bienenflug zusammenhängen. Ich habe mir überlegt, ob es vielleicht mit der Sonneneinstrahlung bzw. der Temperatur zusammenhängt. Auf jedenfall schon mal vielen Dank für die Hilfe!! Zitieren
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