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Geschrieben

Hallo,

 

ich wollte meine Lampe stufenlos dimmen, bin aber mit dem zwischengeschalteten Dimmer unzufrieden. Er kann nur 15 Stufen und damit ist das Dimmen zu grob. Ich wollte eher sowas wie ein Handpoti, mit dem ich dann mit geringer Verzögerung die Lampe dimmen kann. Eigentlich genau wie herkömmliche Potidimmer, nur halt ferngesteuert. Die reagieren ja auch sofort und stufenlos. Die Lampe ist ein 1000 Watt Halogenstrahler und die Funkdimmer die ich kenne hören bei 300-500 Watt auf.

 

Wäre das Solid State Relay Bricklet die Lösung? Ist damit ein Halogenstrahler vernünftig dimmbar? Reichen die 30 Hz dafür überhaupt aus? Das Beispiel mit der Heizung weckt Befürchtungen, dass dies der einzige Anwendungszweck sein könnte?

Geschrieben

 

Mein Tipp: Kauf einen kommerziellen Dimmer und steuer den auf der Niederspannungsseite mit Tinkerforge. Wenn es ein Drehregler sein muss, dann per Stepper/Servor oder eben elektronisch wenn es ein elektronischer Regler sein soll.

 

Aber bei 230V und 1000W ist schon lange die Bastelgrenze ueberschritten! DAS IST LEBENSGEFAEHRLICH!!

 

 

Der Loetkolben

Geschrieben

Deshalb "bastel" ich ja auch nicht einfach drauf los, sondern informiere mich vorher. Wie ist denn deine Ansicht zum Thema Dimmen mit Solid State Bricklet?

 

Da hast du den Kern meiner Aussage nicht verstanden! Mir ist es egal womit du dimmst, solange nicht an 230V gebastelt wird.

 

Worin unterscheiden sich denn Drehreglerdimmer, Elektronische Dimmer oder Solidstatedimmer (wenn es denn geht) beim Anschluss voneinander? Durch nichts!! Sie haben immer eine 230V Seite und eine ungefaehrliche Regelseite.

 

Klare Aussage: Technik innen egal, Hauptsache kommerzielles Produkt mit anwendertauglichem 230V Anschluss.

 

Nochmals: Du hast alle Informationen: BASTELN! an 230V ist LEBENSGEFAEHRLICH! Da macht es keinen Unterschied welche Technik drinsteckt!

 

 

Der Loetkolben

Geschrieben

Hallo Dragony,

 

Solid State Relays für Wechselspannung arbeiten intern mit Triacs (wie auch gebräuchliche Dimmer).

Ein Dimmer arbeitet in einer sogenannten Phasenanschnitt- (und/oder Phasenabschnitt-) Schaltung.

Damit wird - einfach gesagt - bei jeder Schwingung ein Stück vom Sinus abgeschnitten und damit der Gesamtstrom verringert.

 

Wenn du das gleiche mit einem SSR machen willst, musst du es mit mindestens 100 Hz schalten (= je Schwingung eine positive und eine negative Halbwelle).

 

Aber damit nicht genug: Damit du immer den Nulldurchgang zum (verzögerten) Schalten findest, muss die Netzspannung mit deiner Steuerlogik synchroninisiert werden.

 

Also ein großer Aufwand, nur damit man nicht zum Dimmer gehen muss...

 

Im übrigen muss ich Loetkolben absolut zustimmen: an 230V dürfen nur dafür ausgebildete Menschen arbeiten!

 

Geschrieben

Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Könntest du mir bitte erklären, warum ich synchron zur Welle schalten muss? Was würde passieren, wenn ich die von TF maximal spezifizierten 30 Hz verwende und dann auch noch ohne Synchronisation? Es handelt sich um eine ohmsche Last. Links zu weiterführenden Informationen sind auch gern gesehen :)

 

Zur Beruhigung: Ganz ahnungslos bin ich nun auch nicht. Das wird alles schön isoliert. Und AN 230V arbeiten nur Leute an Sicherungskästen ;) Das wird natürlich erst eingesteckt, wenn alles fertig verkabelt und doppelt überprüft wurde. Ich kann ja noch eine 2A Sicherung anlöten, dann ist bei einem Kurzen der Spitzenstrom nicht so hoch.

 

Geschrieben

Du musst synchron arbeiten damit du den "Zündzeitpunkt", also der Punkt wo angefangen wird durchzusteuern genau mit der Sinuswelle übereinstimmt.

Sonst kommt nur "Müll" raus und nicht das gewünschte Ergebnis.

 

Frag mal Tante Google nach Erklärung einer Tyristorsteuerung.

Das sind so gennante Phasenanschnitt Steuerungen. EIn Tyristor löscht den Durchgang aber beim Nullpunkt der Spannung.

 

Ein bischen schwer zu erklären wenn man nicht aus der Branche kommt und etwas Vorkenntnisse hat.

 

Ich bin gelernter Elektroniker und habe in der Instandhaltung in einem Stahlwerk gearbeitet. Ist zugegeben schon ein paar Jahre her. ;D

 

Und die 230V hören nicht an Sicherungskästen auf. Höchtens hinter Netzteilen.

 

Tante Edit mein:

 

Schau mal hier.

 

P.S.

Strom macht klein, schwarz und häßlich!!!! ;)

Geschrieben

Hallo FlyingDoc

 

Was meinst du mit Müll? Was KONKRET passiert? Flackert es wie ein Warpeffekt? Brummt es? Zischt es? Raucht es? ^^

 

Ich habe noch einen leistungsmässig brauchbaren Dimmer mit Linearpoti gefunden. Da ich den damals selbst montiert habe, kenne ich den zumindest optisch schon von innen ;) Da gibt es also eine Niederspannungsseite (wahrscheinlich am Poti?) und die kann ich mit einem TF Bricklet steuern?

Geschrieben

Und was habe ich davon, wenn ich die Spannung an der Niedervoltseite GEMESSEN habe?

 

Ich habe jetzt schon drei Tage lang rumgesucht, aber ich bin noch kein bisschen weiter gekommen, mein Problem zu lösen. Ich möchte einfach nur meinen 500 Watt Halogenstrahler stufenlos mit Tinkerforge dimmen, aber das scheint unmöglich zu sein.

 

Funkdimmer geht nicht, da die meisten nur bis 300 Watt gehen und das Funkdimmen nicht stufenlos möglich ist.

 

SSR geht angeblich auch nicht, da 30 Hz wohl nicht reichen und der Tinkerforge SSR laut Malik nicht im Nulldurchgang schaltet, was ich nicht wirklich glaube, da andere SSR sehr wohl im Nulldurchgang schalten. Und warum schreibt Tinkerforge selbst auf der Produktseite als Anwendungszweck das Dimmen von Lampen?

 

Linearpoti mit Servomotor steuern kommt nicht in Frage, da viel zu unelegant.

 

Ich habe noch so Theaterdimmer gefunden für 100 Euros, die man mit DMX ansteuern kann. Die gehen auch rauf bis 2 kW, allerdings scheint es so, dass Tinkerforge zwar ein RS485 Bricklet hat, aber man da wohl erst eine eigene Firmware programmieren muss...

 

Es wäre schön, wenn ich noch eine Antwort erhalte, dir mir auch weiter hilft. Auch wäre es nett, wenn man ein Tinkerforge Mitarbeiter was dazu sagt. Immerhin sind es eure Steinchen.

 

Geschrieben

Und was habe ich davon, wenn ich die Spannung an der Niedervoltseite GEMESSEN habe?

 

Du weisst jetzt in welchem Bereich du die Spannung auf der Niedervoltseite mit einer Elektronik regeln musst. Analog Out mit angepasster Schaltung!

 

Linearpoti mit Servomotor steuern kommt nicht in Frage, da viel zu unelegant.

 

So funktionieren eben viele Kopplungen, aber wenn es sche macht.

 

 

Der Loetkolben

 

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Gast
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