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Hallo Zusammen,

 

ich bin gerade im Bau eines großen RC-Schiffes. Ein altes Problem, ich will viele Funktionen, aber keine anständige Fernsteuerung ist auf dem Markt. Ein Anbieter hat noch eine solide alte analoge Fernsteuerung im Angebot, jedoch wird es hier teuer und mehr als hundert Funktionen sind auch nicht möglich.

 

Daher liegt es nahe, das Projekt mit Tinkerforge umzusetzen. Kostet nicht mehr, kann aber gewaltig mehr! Hier angedachte Funktionen:

 

- 2 Hauptmotoren

- Ruder

- 2 Querstrahlruder

- 100 Kabinenbeleuchtungen (einzeln Schaltbar mit Random-Aktivität, dass das Schiff quasi lebt)

- 10 weitere Lichtszenarien (Positionslichter, Suchscheinwerfer, Decksbeleuchtung, usw.)

- Ballastwassertanks (spart Bleib, ist realistischer und man kann auch eine Schlagseite simulieren)

- Stabilisatoren

- 2 Kräne mit 3-4 Funktionen

- Heckgalgen

 

Dafür sollen auf dass Schiff diverse Bricks eingesetzt werden (z.B. Servo, Master, DC, GPS, IMU, WLAN). Auch will ich den RED-Brick einsetzen, um z.B. folgende Funktionen umzusetzen:

 

- Web-Konsole über WLAN für Licht

- Web-Konsole über WLAN für Motorparamater, Ruderlagenanzeige, Schiffslage (Rollen, Stampfen, Beschleunigung), Batteriestatus, Stromverbrauch etc.

- Web-Konsole über WLAN für Kransteuerung

- Rückkehrfunktion, falls Verbindung abreißt, dann fährt Schiff zum Startpunkt zurück, nur auf vorher gefahrenen Strecken

- automatische Positionshaltung (trotz Wind und Strömung bleibt Schiff auf Position)

- automatische Ausrichtung (mit Ballastwasser)

 

Das wird vermutlich mehrere Monate ein Programmierspaß werden ::). Dem Detailgrad sind so nahezu keine Grenzen mehr gesetzt. Vermutlich kann dann das kleine Schiff am Ende mehr als das Original ???.

 

Bei der Steuerung bin ich mir noch nicht ganz sicher wie sie werden soll. folgende Varianten sind möglich:

 

- Analoge Fernbedienung, analoger Empfänger für Ruder und Motoren. Licht, Kräne usw. über Webkonsole per WLAN. Vorteil man brauch nur einen beliebigen Browser und keine Programmierung auf z.B. Android. Nachteil, analoge alte Technik für Steuerung, ergo keine Motorparameter abrufbar.

- Alles über ein Androidprogramm. Vorteil keine extra Fernbedienung. Nachteil keine analogen Steuerknüppel, steuern nur über Android-Touch-Display möglich, evtl. angeschlossenen Joystick und man muss Android-App schreiben.

- Steuerung Fahrfunktionen mit analogen Bricklets (müsste dann über WLAN mit Schiff-Stapel kommunizieren, denn Chibi gibt's ja wohl nicht mehr). Licht etc. über WLAN per Webkonsole von Tablet. Vorteil man kann eine alte Fernbedienung umrüsten und brauch nur einen beliebigen Browser, keine Androidsoftware.

 

Letzteres wäre meine bevorzugte Variante. Generell tauchen folgende Fragen auf:

 

- Hat jemand Erfahrung wie weit man auf offener Fläche mit einem Smartphone und der WIFI-Extension kommt? Denn so 100m sollten es für ein Schiffsmodell schon sein.

- Kann ein Stapel mit RED-Brick und WIFI-Extension (als Access Point konfiguriert) mit einem andern Stapel mit WIFI-Extension kommunizieren? Zeitgleich sollte einer über WLAN auf die Webkonsole vom RED-Brick zugreifen können.

 

Vielen Dank für den Austausch Eurer Erfahrungen und Tipps!

 

Gruß

boritian

  • 2 weeks later...
Geschrieben

zu den fehlenden analogen Sticks:

Viele Fernbedienungen haben einen Trainer Ausgang der mittels Adapter

auf USB an einem PC (auch Kleinstrechner wie Raspberry Pi oder vermutlich

auch dem Red Brick) angeschlossen werden koennen. Das wird u.a. genutzt

fuer Flugsimulatoren. Alternativ kann man z.B. die Kontroller der Playstation ueber Bluetooth abfragen.

Die Wifi Reichweite eines Smartphones ist nicht so berauschend. DJI

hat deswegen an der Fernbedienung des Phantom Vision einen Range Extender

(Wifi bridge) angebracht.

 

zu den Motorparametern : Was soll denn genau uebertragen werden und

warum waere es von Nachteil wenn das ueber Wifi zurueck kommt ?

Als Anzeige ist ein Smartphone doch ideal.

Ansonsten gibt es viele RC Empfaenger mit Telemetrie die z.B. die Akkuspannung zurueckschicken koennen.

  • 2 weeks later...
Geschrieben

Hallo Wetzel,

 

danke für die Antwort. Das mit dem Trainingsausgang ist eine gute Idee.

 

Nach weiteren Recherchen habe ich wiederum die Idee bekommen ein Gamepad-Tablet zu holen. Dort hat man rechts und links schöne Joysticks dran mit einem relativ langen Hebelweg. Es liegt gut in der Hand und ist leicht. Perfekt um zu steuern und auf den Touchbildschirm kann man Parameter anzeigen und weitere Softwarebedienelemente positionieren. Und man braucht keine Fernbedienung und ein Tablet/Smartphone gleichzeitig in der Hand halten. Weiter kann man das Tablet auch im Alltag benutzen.

 

Ich würde den Stapel dann mit einer LAN-Extension versehen und einen WLAN-Router ins Schiff bauen (Platz und Batterie ist kein Thema), der extrem gute Empfangs- und Sendewerte aufweist. Weiter kann man an den Router auch noch eine Webcam anschließen und auf dem Tablet anzeigen. Das heißt man kann auch außer Sicht mit dem Schiff noch sicher fahren.

 

Daher habe ich mich jetzt entschlossen eine App zu schreiben, die dann die Befehle an den Stapel im Schiff sendet und von dort die Parameter abfragt.

 

Gruß,

boritian

Geschrieben

An deiner Stelle würde ich gucken noch irgendwo einen Pi oder RED Brick zu verbauen. Damit kannst du dann sicherstellen, dass das Schiff z.B. die Position hält, wenn die Verbindung verloren geht. Sonst wäre mir das zu unsicher.

Geschrieben

Hallo Robin, genau so habe ich das auch geplant. Mit Hilfe vom RED mit IMU und GPS, sollte dann für eine Zeit die Position gehalten werden. Im nächsten Schritt will ich sogar eine automatische Rückfahrfunktion entwickeln, falls nach zwei Minuten oder überhaupt kein Signal mehr kommt. Natürlich nur auf Strecken, die das Schiff auch vorher gefahren ist. Wenn man viele Achter vorher gefahren ist, sucht sich das Schiff die kürzeste Strecke über bekannte Routen.

  • 5 years later...
Geschrieben (bearbeitet)

Das Monstrum wächst. Muss mal bei Gelegenheit einen Bericht verfassen. Inzwischen habe ich verbaut:

4 ServoBricks

2 Master

1 IMU v2

1 RED Brick

6 Moisture Sensoren

9 IO16

1 RS232

1 GPS v2

Das Schiff misst seinen Tiefgang, den Inhalt von 4 Ballasttanks. Hat einen echten Echosounder zum Tiefe messen, Flossensteuerung über die Lage und vieles mehr.

Macht echt Spaß das mit Tinkerforge zu entwickeln. Angesteuert wird über ein Tablet mit Gaming-Case als Fernbedienung.

Zwischenphase.jpg

bearbeitet von boritian
  • 1 year later...

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