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Geschrieben

Hallo Leute,

 

ich bin zufällig auf Tinkerforge gestoßen und würde gerne einsteigen, um irgendwann meine Heizungsanlage (ÖL/Holz/Solar) mit Tinkerforge-Bauteilen zu steuern. Leider habe ich zuletzt vor 30 Jahren mit etwas BASIC programmiert und habe auch nicht ewig viel Zeit eine Programmiersprache zu lernen.

Welche Sprache ist für schnelle Erfolge mit Tinkerforge am ehesten geeignet?

Zusätzlich sollte die Programmiersprache+Editor etc. stressfrei unter Linux laufen, WIN hat leider Hausverbot ;-)

 

Viele Grüße

 

x8cr16

Geschrieben

Also ich persönlich habe schon einige Sprachen ausprobiert und die letzte bei der ich gelanet bin war Python. Wenn man keine graphische Oberfläsche braucht ist das eine sehr angenehme Sprache.

Ich hätte vielleicht auch Pascal (Delphie) empfohlen, aber damit wirst du wohl nicht auf die Tinkerforge Hardware zugreifen können.

Lg

Geschrieben

Also ich mach alles in Java vorteil hier läuft auf windows/ Linux und  OS

 

aber du wirst nicht darum herum kommen eine Sprache zulernen

und meiner Meinung nach sind alle sprachen gleich schwer zulernen

 

Gruß Jörg

Geschrieben

Wir empfehlen für gewöhnlich Python als erste Programmiersprache. Unter Linux ist Python auch sehr gut integriert, aber im Grunde kannst du dir einfach mal die Eigenschaften der unterschiedlichen Sprachen durchlesen und selber entscheiden.

Geschrieben

Wenn Windows als Betriebssystem zulässig wäre, empfehle ich VisualStudio. Damit könnte man zur Not auch in Basic progr. wenn es mit dem früheren Basic nicht soviel zu tun hat.

 

Habe vorher in Delphi progr. und fühle mich bei VisualStudio von M$ trotzdem ganz gut aufgehoben.

 

Wenn Du Wert legst auf eine übersichtliche Benutzeroberfläche (GUI) würde ich von Java, Phyton etc. abraten die Editoren sind m.E. nichts für Laien.

 

Alternativ könntest Du eine Konsolen-Anwendung, die die minimale Hardware-Steuerung der Bricks übernimmt in jeder Sprache schreiben, und dann diese Consolen-Anwendung die als Server bzw. Host via TCPIP oder in Windows per Messaging ansprechen und das GUI z.B. in Delphi erstellen.

 

Für Laien sehe ich den unterschiedlichen Syntax oder die Eigenarten der Sprache an sich nicht als ein Problem, sondern eher die verfügbaren Entwicklungsprogramme oder Editoren, die das Program. eig. erleichtern sollen.

Geschrieben

Das ist ein sehr schöner Thread. Ich stehe vor genau dem gleichen Problem. Ich habe in den 80ern ein bischen mit den programmierbaren Taschenrechnern von Sharp und Casio gespielt. Aber das hier ist eine andere Welt.

Ich habe mir Python angeschaut, letztendlich, weil da die meisten Programmierbeispiele gemacht sind. Dazu habe ich noch das NetBeans geladen.

Einarbeiten muss ich mich auch in beides. Kann mir jemand ein paar gute Bücher nennen, die eine gute Einführung in die Sprache ermöglichen?

 

Es mag sein, daß VisualStudio gut gemacht ist, aber für den privaten Hobbyprogrammierer einfach zu teuer. Python kostet nichts und wenn ich nix rechtes hinbekomme, habe ich nur die Kosten für die Hardware abzuschreiben. so teuer sind die paar Bausteine ja nicht.

Schön wäre es, wenn der Brickviewer um eine einfache Makrosprache erweitert werden könnte - ich denke da so an die Fischertechnik, oder Lego Anwendungen. Das Teil könnte ja dann eine kostenpflichtige Pro-Version sein. Eben für die Laienfraktion, die nicht aus der Informatik kommt.

Wäre das etwas für die Zukunft?

By the way: Der Versand ist bei Euch ja superschnell - das ist ja klasse.

Geschrieben

Das ist mit VisualStudio ist so nicht richtig:

Es gibt abgespeckte sogen. Express Versionen, die jeweils nur eine Sprache, also C# oder VisualBasic unterstützen. Zur Abwechslung gibt es das von M$ umsonst !

 

http://www.chip.de/downloads/Visual-Basic-2010-Express_24082907.html

http://www.chip.de/downloads/Visual-C-2010-Express_24082800.html

 

Bei solchen Themen wird immer zu leichtfertig solche OpenSource-Frameworks oder Sprachen wie Java, Phyton etc. empfohlen, die für den Laien einfach nichts Produktives darstellen. Die passenden Editoren und Distributionen sind noch weit davon entfernt als Einstieg in die Hobby-Programmierung.

Geschrieben

Hallo NIC,

 

danke für die Links. Für eine erste Orientierung hatte ich Amazon ausgewählt und das Produkt ganz klar in die Profiliga verortet. Ich werde mich mal über's Wochenende damit befassen. Ich will auch nicht falsch verstanden werden. Ich bin gerne bereit für Software zu bezahlen, sobald ich einen Nutzen für mich ersehen kann. Nur hier bin ich mir nicht klar, ob die Einarbeitung zuviel meiner Freizeit auffrisst. Bei den OpenSource-Geschichten muss man sich oft durch viel Dokumentation arbeiten, aber die Investitionen halten sich in Grenzen. Nichts gibt es ganz umsonst.

Gibt es auch dafür eine seichte Einführung für Einsteiger?

Geschrieben

Also ich persönlich komme aus der Java Welt und bin eher Anwendungsentwickler als jemand der sich mit Automatisierung und Robotik auskennt. Deswegen würde ich, auch für Anfänger, Java mit Netbeans empfehlen.

Die IDE ist kostenlos und kann auch für C oder sonstiges später genutzt werden. Man müsste sich also nicht mehr in neue Software einarbeiten.

Zudem kommt eine extrem kompfortable Code completion. Für den Einstieg in Java gibt es auf http://openbook.galileocomputing.de/javainsel/ alle Hilfen die man braucht. Mit ein wenig Tutorials die man im Internet findet sollte der Einstieg gut möglich sein.

 

Wie das allerdings mit der Performance in Verbindung mit den Bricks aussieht kann ich nicht sagen. C ist für Projekte mit Microcontrollern ansich die schnellste Sprache. Vielleicht kann einer der Admins mehr dazu sagen?! 

Geschrieben

http://openbook.galileocomputing.de/einstieg_vb_2010/

http://openbook.galileocomputing.de/visual_csharp_2010/

 

Und nochmals: bringt man beruflichen Hintergrund mit und hat z.B. als Anwendungsentw. bereits Erfahrungen über Software-Entw. allgemeiner Natur gewonnen, so kann er/sie als Anfänger, zum Erlernen einer neuen Sprachen/Technologie, nicht gleichzusetzen sein, wie der Threadbeginner. Wenn ich das richtig verstehe, möchte er das nur so als Hobby nebenbei, dann sind OpenSource-Produkte/Sprachen zu ambitioniert.

Geschrieben

Hallo Nic,

 

sehe ich genau andersrum. Es ist viel einfacher einen ganz einfachen Texteditor (gedit o.ä.) zu verwenden und in der Console "python mein_erstes_programm.py" aufzurufen als Visual Studio zu verwenden.

 

Ich hab als Anfänger die ersten 2 Kapitel des Python-Einsteiger Tutorials durchgearbeitet bevor Visual Studio überhaupt installiert ist und dann weiß ich immernoch noch nicht wofür die 250 Button sind die ich anklicken kann wenn ich es das erste mal öffne :).

Geschrieben

In VisualStudio sind keine 250, vielleicht eher 53 Buttons ... :)

Aber man muss auch nicht alles in dieser Umgebung kennen, um mal schnell einen Prototypen mit GUI zur Steuerung der Hausautomation zu entwerfen.

 

Andererseits sind kleine Consolen-Anw. zum Testen einer Funktion oder eines einzelnen Bricks wie in der Tinkerforge-Doku gewiss auch im Texteditor schnell geschrieben.

 

Wie schnell und komfortabel könnte ein Hobby-Progr. den eine Phyton-Applikationen mit ansprechendem GUI entw. ?

Geschrieben

Der Brick Viewer ist mit PyQt geschrieben (also die Python Bindings für Qt) und die GUI selbst ist mit QT-Designer zusammengeklickt: http://qt-project.org/doc/qt-4.8/designer-manual.html

 

Das ist nicht unkomfortabler als Visual Studio (der GUI bauen Teil). Komfortabler wird Visual Studio beim debuggen, da würde ich dann empfehlen auf eine Python IDE zurück zugreifen anstatt einfach einen Texteditor + Console zu nehmen. Da gibt es aber auch viele gute.

Geschrieben

Hallo Leute, vielen Dank für die interessanten Beiträge. Ein paar der Vorschläge muss ich mir noch mal genauer ansehen. Beim Googlen war der allgemeine Tenor, das Python für Anfänger relativ übersichtlich und gut zu lernen ist. Es ist wie immer "Ohne Fleiß kein Preis".

Mein erstes "Hello world"-Programm habe ich schon geschrieben (in der Konsole) und das Programmieren mit dem IDLE-Editor erscheint mir ganz brauchbar. Zudem gibt ein paar ganz verständliche Tutorials im Netz.

Da dieses Thema vermutlich für viele interessant ist, sind weitere Tipps bestimmt gern gesehen.

 

Viele Grüße

x8cr16

Geschrieben

Ja nochmals Hallo NIC,

sehe ich das richtig? Der Qt Designer läuft auf dem Mac? Ist das Ding stabil, auch der Brickdaemon? Ich habe hier gesehen, daß die ganze Geschichte noch Beta ist - das muß nichts negatives bedeuten. Ich denke nur, wenn ich auf einen Bug stoße würde ich den Fehler in meinem Programm suchen.

Geschrieben

Hi ArcaneDraconum,

 

Fragen zum QT Designer bitte an die Admins vom Forum oder jemanden anderes, der sich mit dem Tool auskennt.

Allerdings scheint der QT Designer zum Erzeugen von Applicationen nicht nur auf Windows geeignet zu sein. Das ist natürlich ein Vorteil gegenüber VisualStudio.

 

Nachteil der Cross-Kompatibilität gibt es aber, wenn man auf propieritäre Schnittstellen in Windows angewiesen ist, um spezielle Hardware (ich meine nicht Tinkerforge) anzusteuern.

 

Richtig spannend wird aber in Zukunft auch die Progr. für Windows 8, da muss dann unterscheiden zw. x32/x64 und ARM CPU :( D.h. Compilate für die Intel-Architektur laufen NICHT unter einem Tablet-PC mit ARM-Architektur.

  • 4 weeks later...
Geschrieben

Hallo x8cr16,

 

ich bin in der gleichen Situation wie Du. In den 80ern habe ich am Commodore Basic und am Apple 2e Pascal programmiert und danach nur ein wenig HTML für Arme. Mich begeistert jede Automation und als ich in der Technology Review von Tinkerforge las, war ich gleich Feuer und Flamme.

Am Ende würde ich gerne die selbst gebaute Solaranlage, die Hackschnitzelheizung und zwei Pufferkreisläufe überwachen und steuern. Ein großes Zwischenziel wäre die Fernsteuerung der Sauna. Anfangen würde ich gerne mit einer Anzeige der Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Sauna. Ein paar Bricks und Bricklets habe ich schon bestellt, das war ganz einfach ;-)

Nachdem ich diesen Thread gelesen habe, will ich als erstes den Einstig mit  Python versuchen. Berichte doch bitte weiter über Deine Erfahrungen.

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