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Warp3 in Kombination mit SMA STP SE / SHM2 / BYD - Überschuss und Normalladen


BtF

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Hi Community,

ich hab seit kurzem eine 9,24kwp Ost-West Anlage auf meinem Dach installiert welche von einem SMA STP8SE gewandelt und einem SHM2 gemanagt werden.

Zusätzlich ist ein BYS HVS 10.2 Speicher am STP angebunden um Lastspitzen und die Nacht zu puffern.

Nach einiger Recherche ist bis jetzt für mich der Warp3 die beste (PV) herstellerunabhängige Lösung für's Überschussladen ohne weitere Baugruppen installieren zu müssen.

Soweit ich mich bisher eingelesen habe, kann der WARP3 sich sehr feinstufig an den PV Überschuss anpassen, den die SMA Anlage generiert.

Jedoch würde ich gerne wissen, wie es sich verhält, wenn ich den WARP3 auf Normalladen laufen lassen will.

Kann der WARP3 dem SMA System mitteilen, dass in dem Fall der Strom nicht durch die in der BYD Batterie gespeicherten ergänzt wird?

Selbe Frage wäre für die Einstellung MIN+PV: Kann der WARP3 dafür sorgen, dass in dem Fall nur PV Überschuss mit Netzstrom ergänzt wird?

Hoffe meine Frage war verständlich erklärt und ihr habt eine passende Antwort oder Lösung parat.

Über die Suche war ich leider nach einigem Querlesen nicht fündig geworden.

Grüße aus dem Siegerland

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Nein, die WARP3 kann aktuell keine Batteriespeicher ansteuern. Leider gibt es auch keinen Standard bzw. irgendeine herstellerunabhängige Lösung dafür, sodass diese Funktion auch nicht ganz einfach wäre.

Hast du eigentlich einen Stromtarif mit dynamischen Preisen? Falls nicht, ist es im Allgemeinen sinnvoller, das Auto aus dem Batteriespeicher zu laden statt Netzstrom zu kaufen.

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Hab im Moment lieber noch n festen Tarif. 

Hätte ja sein können, dass sich die Warp bei SMA als eine Sorte Verbraucher registriert, welche von diesem als Batterieneutral betrachtet wird. 
Eine direkte Ansteuerung wäre dafür ja eigentlich nicht notwendig. 

Mein Gedanke war halt die Batteriezyklen nicht unnötig zu erhöhen und durch die Wandlungsverluste unterm Strich mehr Energie zu verbrauchen. 

Danke für deine Rückmeldung :)

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Ich weiß nicht, wie das SMA-System funktioniert, aber man wird auf irgendeine Weise damit kommunizieren müssen, wozu eine SMA-spezifische Lösung notwendig ist. Mit einem herstellerübergreifenden Standard wäre das einfacher, aber aktuell haben wir leider keine Sonderlösungen für verschiedene herstellerspezifische Systeme.

Das mit den Wandlerverlusten habe ich schon öfters gehört, kann es aber nicht recht nachvollziehen. Wenn ich 10 kWh in mein Auto lade und 5 % Wandlerverluste habe, verliere ich 0,5 kWh. Beziehe ich den Strom dafür aus einem Batteriespeicher, der auch 5 % Wandlerverluste habe, verliere ich insgesamt 1 kWh. Dann ist vielleicht die Batterie leer und mein Haus bezieht in der Nacht Strom aus dem Netz ohne Wandlerverluste. Lade ich stattdessen das Auto aus dem Netz, habe ich dort nur 0,5 kWh Verlust. Allerdings bezieht mein Haus dann in der Nacht 10 kWh  aus der Batterie und dabei entstehen 0,5 kWh Verlust, also unterm Strich auch insgesamt 1 kWh, nur zu anderen Zeiten. Ich sehe da keinen Unterschied. Vielmehr sehe ich den Nachteil, dass mein Haus den Speicher vielleicht gar nicht komplett leert und ich Strom fürs Auto gekauft habe und dafür einen Teil der Energie ungenutzt im Speicher gelassen habe, der dann am nächsten Tag nicht mal mit voller Kapazität geladen werden kann. Die Batteriezyklen schont es wahrscheinlich schon, aber noch mehr schont es die Batteriezyklen, wenn man die Batterie nie verwendet. Allerdings ist sie dann auch nutzlos. 😉 Die Batterie amortisiert sich ja nur, wenn man sie tatsächlich nutzt. Da ich auch keinen dynamischen Stromtarif habe, nehme ich daher nie Rücksicht auf die Batterie und lade bei Bedarf das Auto damit. Dann ist sie am nächsten Morgen auch schön leer, damit wieder viel PV-Energie reinpasst. Wenn ich mein Auto mittags bei schlechtem Wetter laden muss, kann am Nachmittag die Batterie sogar ein zweites Mal am Tag geladen werden und der Speicher hat mir dann sogar doppelt geholfen.

Mit einem dynamischen Stromtarif sieht das natürlich anders aus. Da ist es sinnvoller, das Auto möglichst mit billigem Netzstrom zu laden und das Haus in Zeiten mit teurem Netzstrom aus der Batterie zu versorgen.

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Problem ist halt wenn man nur echten Überschuss ins Auto laden möchte. Ich lade morgens den Rest aus dem Speicher ins Auto (aber auch nicht mehr). Das geht heute nur mit Entwickler Kenntnissen. Ich mach das z.B. so dass ich über einen API Zähler der Wallbox vorspiele dass da Überschuss da ist. Andere Variante wäre dass man per API so lange den Lademodus umstellt bis der Akku leer ist.

Bei der Variante mit dem API Zähler kann man dann auch schön die Wallbox über die Batterie priorisieren indem man ihr die Summe aus Grid und Batterieinput meldet.

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Ich habe das so gelöst: Sobald das Auto lädt stelle ich die Reserve des Hausakus auf den derzeitigen Ladezustand (üblicherweise 100%, da ich zuerst den Hausakku auflade). Die Akkureserve ist derProzentwert, der beim Entladen nicht unterschritten werden darf. Dadurch wird sichergestellt, dass das Auto nur PV-Strom (oder bei normalladen Strom aus dem Netz) bezieht. Sobald das Auto Laden Stopt wird die Akkureserve wieder auf den Standardwert (beim mir 10%) gestellt. Das sind einfache Abfragen bzw. Einstellungen, die über jedes Hausautomatisationssystem das MQTT und Modbus-TCP kann realisiert werden kann.

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Hallo BtF!

Die WARPs funktionieren ganz hervorragend in Verbindung mit evcc - benutze ich seit meiner WARP1 und jetzt mit meiner WARP3.

evcc beherrscht auch Batterie-Management - schau mal in die evcc-Dokumente und kann sogar mit dem SHM2 sprechen.

evcc läßt sich dann über die Web-Seite bedienen und überwachen - als App auf dem Handy abgelegt und Du kannst direkt alles machen.

Ich denke WARP und evcc ist eine perfekte Kombination. Ich habe selber SMA, allerdings noch keinen Akku - das kommt noch. 😁 und vermutlich kommt auch noch eine zweite WARP. Ich hoffe noch auf V2H/V2G über AC und Plug&Charge (ISO 15???).


 

bearbeitet von eweri
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Hallo pene8, Hallo eweri, Hallo zusammen,

 

habe einen RCT Wechselrichter mit Akku und als Wallbox nutze ich den Warp2 Charger pro.  Im Sommerhalbjahr lade ich vorwiegend den PV Überschuss mittels EVCC ins Auto.
Für den Winter, also wenn kein PV Überschuss vorhanden ist, suche ich ebenfalls nach einer Lösung, um beim Laden des Autos nicht jedes Mal den Hausakku mit hohen Entladeströmen und zusätzlichen Ladezyklen (Verschleiß) zu belasten.

 

Grundsätzlich kann man in der RCT Android App den maximalen Entladestrom der Batterie begrenzen. Das geht leider nur Installateurpasswort. Also fällt die Option für mich weg.

Am 22.9.2024 um 08:09 schrieb pene8:

Sobald das Auto lädt stelle ich die Reserve des Hausakus auf den derzeitigen Ladezustand (üblicherweise 100%, da ich zuerst den Hausakku auflade).

Kannst Du bitte sagen, wo Du das genau einstellst? Evtl. mit Screenshot?

 

Am 23.9.2024 um 14:39 schrieb eweri:

evcc beherrscht auch Batterie-Management

Kannst Du die von Dir vorgeschlagene Lösung bitte kurz beschreiben?

 

Lt. evcc Doku unterstützt RCT Power keine aktive Batteriesteuerung.

https://docs.evcc.io/docs/devices/meters

 

Vielleicht gibt es aber dennoch einen (anderen?) Weg?

 

Vielen Dank für Eure Antworten.

Gruß,

Michael

 

bearbeitet von Michael_
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Am 24.9.2024 um 09:46 schrieb Michael_:

 

Lt. evcc Doku unterstützt RCT Power keine aktive Batteriesteuerung.

https://docs.evcc.io/docs/devices/meters

 

Vielleicht gibt es aber dennoch einen (anderen?) Weg?

 

Vielen Dank für Eure Antworten.

Gruß,

Michael

 

Hallo Michael!

Also in der Doku von evcc kann man doch ein Battery-Meter für RCT konfigurieren. Ob evcc allerdings Einfluss auf den Energiefluss nehmen kann, geht daraus nicht hervor.

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Am 24.9.2024 um 13:08 schrieb eweri:

Hallo Michael!

Also in der Doku von evcc kann man doch ein Battery-Meter für RCT konfigurieren. Ob evcc allerdings Einfluss auf den Energiefluss nehmen kann, geht daraus nicht hervor.

Das RCT Battery-Meter ist bei mir eingebunden.
In der evcc Doku steht jedoch folgendes: "...evcc passt dort lediglich die Laderegelung des Elektroautos in Abhängigkeit vom Ladestand der Hausbatterie an ...".
 

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Ich verwende einen Fronius Wechselrichter, auf dem ich die Modbus Schnittstelle freigesschalten habe (musste der Installateur einmal machen). Da gibt es ein Register (MinRsvPct =Setpoint for minimum reserve for storage as a percentage of the nominal maximum storage) das man bequem einstellen kann. Ob das dein  Wechselrichter auch kann, kann ich dir nicht sagen.

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