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WARP3 im Selbstbau - die Details


eweri

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Hallo Forum!

Ich hatte eine WARP1, die nicht ganz in Ordnung war und hatte mich entschieden daraus eine WARP3 zu bauen.

Die Hutschiene habe ist bereits versetzt, in das Loch wo bei der WARP1 der Schlüsselschalter saß, habe ich jetzt von der WARP2 die Ethernet-Steckdose eingebaut.

Alle erforderlichen Teile sind vorhanden, jetzt treten aber doch die ersten Fragen auf:

1. Muss die EVSE und ESP-Brick noch mit einem Bricklet-Kabel verbunden werden? Beide Module kamen bei mir schon fest miteinander verschraubt an, es könnte auch sein, dass die intern durchverbunden sind. Auf den Bildern unter Impressionen scheint bei dem Foto des Innenlebens der Pro-Version kein Bricklet-Kabel zwischen EVSE und ESP gesteckt zu sein, bei dem Foto vom Innenleben der Smart-Version scheint ein Kabel gesteckt zu sein. Ich vermute das Kabel muss sein, bei dem Foto von der Pro hat das zum Fototermin nicht mehr geklappt? 😉

2. Laut Stromlaufplan ist das DC-Fehlerstrommodul nach den Schützen direkt am Kabel zum Typ2-Stecker eingebaut. Auf den Impressionsfotos kann man aber klar erkennen, dass dort das DC-Fehlerstrommodul zwischen Anschlussklemmen und vor den Schützen angeschlossen ist. Rein elektrisch müsste das egal sein. Oder gibt es einen sinnvollen Grund, das Stromlaufplan und Praxis dort nicht ganz konform sind?

3. Der Stromzähler in der WARP3 ist nur über zwei Leitungen mit dem ESP verbunden. In der WARP1 und der WARP2 ist aber noch eine dritte Leitung (GND) verbunden. Da ich nicht den Eltako Stromzähler einbaue sonder einen SDM72 V2 geschenkt bekommen habe, habe ich das Kabel der WARP2 bestellt (drei Leitungen) und das Kabel der WARP3 (zwei Leitungen - mit Ummantelung). Ich habe die Ummantelung abgemacht und auf die dreiadrige Leitung der WARP2 gesteckt. Schrumpfschlauch über das Ende gemacht fertig. Spricht etwas dagegen, den SDM72 mit drei Leitungen mit dem ESP zu verbinden? Ich gehe davon aus, dass der SDM72 das unbedingt braucht und der Eltako löst das anders. Oder das ist intern im ESP schon anders verschaltet, so dass es egal ist ob man GND anschliesst oder nicht?

Könnt ihr mir weiterhelfen?

Mit freundlichen Grüßen,

eweri

bearbeitet von eweri
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  1. Ja, beide müssen mit einem Bricklet-Kabel verbunden werden. Das sieht auf dem Foto der Pro tatsächlich so aus, als wäre das da nicht angeschlossen. Seltsam.
  2. Elektrisch ist es egal, vom Platz im Gehäuse aber nicht. Auf dem Stromlaufplan ist es an der falschen Stelle, weil es bei der WARP2 da saß und beim Anpassen für die WARP3 nicht verschoben wurde.
  3. Nimm einfach das dreipolige Kabel. Der SDM will lieber mit GND und die Pinbelegung ist kompatibel.
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Ah - super, Danke - genauso habe ich mir das gedacht und gestern Abend meine DIY-WARP3 komplettiert.

Es fehlt jetzt nur noch das Typ2-Kabel und das Anschlusskabel. 

Heute werde ich vielleicht noch einen 1-phasigen Test machen. Mal Strom draufgeben und schauen ob sich die WARP3 meldet. Spätestens morgen. Wenn alles gut geht, tausche ich die WARP2 vor Haus morgen noch aus.

Fällt mir gerade noch etwas ein: wenn man den Taster im Shop bestellt, ist kein Erdungkabel dabei. Im Bild vom Shop wird es aber dargestellt, das dieses im Kabelbaum vom Taster enthalten ist. Ich habe auch den Kabelbaum für die WARP3 bekommen, auch da ist kein Erdungskabel für den Deckel dabei. Da müsstet ihr noch einmal den Inhalt der einzelnen Pakete überprüfen. Ich begebe mich mal auf die Suche nach einem passenden Kabel, Kabelschuhe werde ich mir aber wohl noch besorgen müssen.

 

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Erster Probelauf hat geklappt:😃

  1. WLAN taucht auf, auf die Weboberfläche habe ich Zugriff
  2. der Zähler MDM72V2 wird erkannt und es wird auch erkannt, dass nur eine Phase vorhanden ist,
  3. NFC funktioniert
  4. alle Konfigurationen konnte ich von der WARP2 übernehmen.
  5. Smart Meter am Hausanschluss ist eingefügt und wird ausgelesen
  6. Ethernet funktioniert

Sieht alles gut aus - nur der Taster hat noch nicht geleuchtet.

Der nächste Schritt ist jetzt die WARP2 vorm Haus abzuklemmen und die WARP3 mit Anschlussleitung und Typ2-Leitung zu versehen.

Wie kann ich den Fehlerstrom-Sensor testen? Reagiert der nur auf DC-Fehlerstrom oder auf auf AC-Fehlerstrom?

bearbeitet von eweri
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Der Fehlerstromsensor der WARP3 reagiert prinzipiell auch auf AC-Fehlerströme, allerdings bin ich mir gerade nicht sicher, ob wir das aktuell auswerten, weil ich meine mich daran zu erinnern, dass wir in dem Modus zu viele Fehlauslösungen hatten.

Ansonsten ist es nicht so wichtig, den Sensor manuell zu testen, da der einen Selbsttest integriert hat, der beim Einschalten der Wallbox und dann alle 24 Stunden durchgeführt wird.

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Wenn kein Auto angeschlossen ist, leuchtet der Taster üblicherweise nicht. Wenn ein Auto angeschlossen war und gerade abgesteckt wurde, leuchtet der Taster noch 15 Minuten und geht dann aus.

Direkt nach dem Einschalten sollte der Taster aber lila flackern um anzuzeigen, dass gerade das Fehlerstrommodul getestet wird. Falls du die Wallbox aktuell mit einem Schuko-Kabel anschließt, dreh mal den Stecker um. Wenn L1 und N vertauscht sind, sollte der Taster rot blinken.

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Auf die Phasenlage hatte ich geachtet, aber beim ersten Test war das Gehäuse offen und der Deckel lag auf dem Gesicht, so dass ich das Blinken nicht sehen konnte.

Stellte sich aber gerade heraus, dass ich den Stecker am Taster verdreht hatte, da blinkte gar nichts.

Jetzt habe ich alles Blinken gesehen - erst Lila flackern, dann Blau. Gegentest mit Phase und N vertauscht - erst Lila flackern, dann Rot blinken.

Danke für deine Hilfe.

bearbeitet von eweri
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Heute habe ich es endlich geschafft, die DIY-WARP3 ist angeschlossen und lädt den e-up gerade mit nur einer Phase 🙂

- in evcc umschalten von "Min+PV" auf "Schnell" klappt -> Ladung geht hoch auf 7kW

- in evcc umschalten von "Schnell" auf "Min+PV" klappt auch -> Ladung geht runter auf 1,4kW und folget dann im 30 Sekunden der Leistung der PV-Anlage 

Nur mit dem WLAN muss ich mir etwas einfallen lassen, das ist gerade so an der Grenze.

P.S: Was mache ich jetzt mit meiner WARP2? 🤪

 

bearbeitet von eweri
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  • 4 weeks later...

Hallo @eweri,

wie genau sieht das rechtlich aus, wenn man die Wallbox selber (um-)baut?
Ich habe mir nämlich überlegt, ob ich die gesamte Wallbox selber baue und mir auch schon alle Komponenten herausgesucht habe.
Davon bin ich aber wieder abgekommen, weil ich nicht ganz weiß, ob man das darf.
Weil ja auch das Anschließen von einem Elektriker erfolgen muss, obwohl ich das auch selber könnte.

Viele Grüße
cwen

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Hallo cwen!

Ich denke das ganze verhält sich so:

1. keine Hersteller-Gewährleistung oder Hersteller-Garantie

2. An Netzspannung dürfen in Deutschland nur Elektro-Fachkräfte arbeiten. Aber wenn Du weißt was Du tust, sollte das kein Problem sein. Im Schadensfall, wenn man irgend eine Versicherung in Anspruch nehmen möchte, könnte das ein Problem werden, wenn man erklärt man habe das selber zusammen gezimmert. Bei Personenschäden könnte ich mir vorstellen, dass man deine DIY-WARP zerlegt um nachzuweisen, dass Du einen Fehler gemacht hast und die Versicherung nicht eintreten muss.

 Beantworte dir einfach ein paar Fragen:

1. Weiß ich wie das mit den drei Phasen, dem Neutralleiter und Potentialerde funktioniert?

2. Weiß ich wie das mit der Erdung und dem Fehlerstrom funktioniert?

Wenn Du eine der beiden Fragen mit Nein beantwortest, laß den Selbstbau sein und beauftrage eine Fachkraft oder mach dich schlau.

Aber ein Ja auf beide Fragen ist kein Freibrief, man muss auch zu Leitungsquerschnitten, Adernendhülsen und vieles mehr wissen. 
Um es mathematisch zu formulieren: Ja auf beide Fragen ist notwendig aber nicht hinreichend. 😉

Aber der Selbstbau aus fertigen Teilen ist auch kein Hexenwerk. Zu mal Schaltpläne und Bilder zur Verfügung stehen.

Und hier im Forum gibt es noch ein zwei interessante Umbauten - also es geht.

Bis denn,

eweri

 

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  • 2 weeks later...

Hallo und danke für die ausführliche und nette Antwort. :)

On 6/14/2024 at 2:19 PM, eweri said:

Hallo cwen!

Ich denke das ganze verhält sich so:

1. keine Hersteller-Gewährleistung oder Hersteller-Garantie

Ja, das ist vollkommen verständlich und nachvollziehbar. 

On 6/14/2024 at 2:19 PM, eweri said:

2. An Netzspannung dürfen in Deutschland nur Elektro-Fachkräfte arbeiten. Aber wenn Du weißt was Du tust, sollte das kein Problem sein. Im Schadensfall, wenn man irgend eine Versicherung in Anspruch nehmen möchte, könnte das ein Problem werden, wenn man erklärt man habe das selber zusammen gezimmert. Bei Personenschäden könnte ich mir vorstellen, dass man deine DIY-WARP zerlegt um nachzuweisen, dass Du einen Fehler gemacht hast und die Versicherung nicht eintreten muss.

 Beantworte dir einfach ein paar Fragen:

1. Weiß ich wie das mit den drei Phasen, dem Neutralleiter und Potentialerde funktioniert?

2. Weiß ich wie das mit der Erdung und dem Fehlerstrom funktioniert?

Wenn Du eine der beiden Fragen mit Nein beantwortest, laß den Selbstbau sein und beauftrage eine Fachkraft oder mach dich schlau.

Aber ein Ja auf beide Fragen ist kein Freibrief, man muss auch zu Leitungsquerschnitten, Adernendhülsen und vieles mehr wissen. 
Um es mathematisch zu formulieren: Ja auf beide Fragen ist notwendig aber nicht hinreichend. 😉

Aber der Selbstbau aus fertigen Teilen ist auch kein Hexenwerk. Zu mal Schaltpläne und Bilder zur Verfügung stehen.

Okay, dann ist es so, wie ich mir auch schon dachte. Es könnte schon zu Problemen führen im "Extremfall", sollte also bedacht und das Risiko eingeschätzt werden.

Da ich eine Elektrotechnik-Ausbildung habe, sollte es an dem Können und Wissen nicht scheitern (kann also alle Fragen mit einem klaren Ja beantworten).
Mal schauen, wofür ich mich dann im Endeffekt entscheiden werde, fertig kaufen oder DIY. Bin noch unschlüssig.

On 6/14/2024 at 2:19 PM, eweri said:

Und hier im Forum gibt es noch ein zwei interessante Umbauten - also es geht.

Bis denn,

eweri

 

Sollte bei mir noch mal eine Frage aufkommen, kann es sein, dass ich mich wieder melde. Danke! :)
~ cwen

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  • 4 months later...

Hallo Leute!

ich habe mich dazu entschlossen 2x WARPs 3 Pro selbst aufzubauen.
Warum selbst: Ich habe z.B. schon 2x SDM72 rumliegen, ich habe auch mehrere Typ2 Kabel samt Stecker rumliegen (von Tesla UMC 1 Gen mit 3ph und Taster zum öffnen des Chargeports)

Über das Gehäuse bin ich mir noch nicht sicher. Original will ich nicht, da passen die Öffnungen nicht. Falls ihr Empfehlungen für "neutrales Gehäuse" habt, her damit.
Ansonsten denke ich eher an meine Carport UV. Da habe ich 2x 12TE Reihen frei, je 12TE für einen WARP.
Bei Aliexpress kann man EARU 25A Schütze in 1 TE Ausführung kaufen + 0.5TE Hilfskontakte. 11kW reicht mir aus. (Wobei es auch Markenschütze in 1TE 2p 25A gibt, muss nur schauen wer passende Hilfskontakte nicht zum Horrorpreis anbietet)
Somit Habe ich folgende Idee: 3TE 3p LS 16A + 4TE SDM72 + 1TE 2p Schütz + 0.5 TE Hilfskontakt + 1 TE 2p Schütz + 0.5 TE Hilfskontakt = 10TE. Somit bleiben 2 TE für EVSE Bricklet 3.5 + WARP ESP32 Ethernet Brick
2x TE sollen für die beiden Bricks reichen, oder? Wie tief sind die Bricks? Wie die LS/Schütze oder können sie sich hinter der Abdeckung der UV verstecken?
Zusätzlich brauche ich noch WARP3 DC Fehlerstromschutzmodul (6mA)

Was fehlt mir noch für einen WARP 3 Pro? Welche und wie viele Bricklet Cables?

Wie lange darf ein Bricklet Cables zum NFC Reader sein? Ich denke so an 4-5m, wenn ich mal doch NFC brauche und die UV zu weit ist.

Ich habe gelesen, dass einphasig 4.6kW wird nicht unterstützt. Tesla kann 1x32A bzw. 3x16A. Da wäre doch sinnvoll, weil auch die Schütze und das Kabel 20A erlauben bis 20A hochzugehen und erst dann auf 3ph umzuschalten. Zumindest in Tesla-Fall. Kann ich das selbst in der SW das einstellen oder zumindest an welcher Stelle im Code ändern?

bearbeitet von Eugenius
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Was mir gerade dazu einfällt:

  • Sind die Zähler alte SDM72 oder neuere SDM72v2? Steht nicht auf der Front sondern nur aufgedruckt an der Seite. Wenn nirgends was von v2 steht, sind die Zähler nicht mit der WARP 3 kompatibel.
  • Der Stapel aus EVSE Bricklet 3.5 und WARP ESP32 Ethernet Brick wird normalerweise „stehend“ auf der Hutschiene montiert (siehe Innenansicht-Fotos der Wallbox) und ist dann ca. 2 TE breit. Das Ganze ist dann allerdings zu tief, um hinter einer üblichen UV-Abdeckung zu verschwinden. Ich habe den Stapel mit einem eigenen Halter „liegend“ auf der Hutschiene montiert. Dann passt alles unter die Abdeckung, ist aber auch ca. 4 TE breit. Wenn rechts von Ende der Hutschiene noch Platz bist zur Gehäusewand ist, kannst du den Stapel aber auch einfach rechts überstehen lassen, da man liegend sowieso nur links am Stapel einen Halter anbringen kann. Der mitgelieferte Halter ist nicht für liegende Befestigung geeignet und du müsstest selbst etwas bauen.
  • Du brauchst je ein Bricklet-Kabel für EVSE (6 cm reichen), NFC-Reader und DC-Fehlerstrommodul, für alle die 7-Pin-Variante.
  • Bricklet-Kabel gibt es nur bis 2 m Länge. Theoretisch kannst du mit einem Isolator Bricklet die Gesamtlänge auf 4 m erhöhen, allerdings kann ich dir nicht garantieren, dass bei den ganzen Störungen auf der Netzspannung durch den Ladevorgang, die Kommunikation mit dem NFC Bricklet noch funktioniert.

Wo hast du gelesen, dass 4,6 kW nicht unterstützt werden, und bezieht sich das auf die WARP? Bei entsprechendem Anschluss und Absicherung kann die WARP das nämlich. Du kannst einfach eine 20 A-Zuleitung einstellen, allerdings solltest du dann mindestens 4 mm² Zuleitung verwenden und du musst sie mit B20 absichern. Wie der Strom der Zuleitung eingestellt wird, steht in der Betriebsanleitung. Da du da anscheinend noch nicht reingeschaut hast, solltest du, bevor du weiter planst, unbedingt zumindest das ganze Kapitel 3 durchlesen.

Wenn du den 20 A-Weg gehen möchtest, solltest du bedenken, dass du Schütze nicht bis zum Nennstrom belasten kannst, wenn mehrere dicht an dicht eingebaut werden. Entweder musst du dazwischen 0,5 TE-Abstandshalter mit Lüftungsschlitzen einbauen oder mindestens 32 A-Schütze nehmen, weil die 20 A auch ohne Abstand vertragen. Gerade bei billigen Schützen sollte man mehr Reserve einplanen, weil der Hersteller wahrscheinlich am Kupfer gespart hat und sich die Dinger wegen höherem Übergangswiderstand stärker erwärmen.

Beachte auch, dass du damit eine 13,8 kW-Wallbox gebaut hast. Bei Wallboxen mit mehr als 11 kW Leistung kann dein Energieversorger verlangen, dass du eine Abschalteinrichtung mit Rundsteuerempfänger einbaust.

Unterm Strich würde ich dir vom Bau einer 13,8 kW/20 A-Wallbox abraten. Bleib lieber bei 11 kW/16 A. Dann kannst du auch die 25 A-Schütze ohne Abstand einbauen und wir brauchen gar nicht erst über die hohen Übertragungsverluste im voll ausgelasteten 20 A-Ladekabel nachdenken. 😉

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Am 28.10.2024 um 19:02 schrieb MatzeTF:

Sind die Zähler alte SDM72 oder neuere SDM72v2?

Es sind V2. Danke für den Hinweis.
 

Am 28.10.2024 um 19:02 schrieb MatzeTF:

Das Ganze ist dann allerdings zu tief, um hinter einer üblichen UV-Abdeckung zu verschwinden.

Das habe ich befürchtet.

Am 28.10.2024 um 19:02 schrieb MatzeTF:

Ich habe den Stapel mit einem eigenen Halter „liegend“ auf der Hutschiene montiert.

Hast du es 3D Gedruckt? Mags du bitte STL posten?

Am 28.10.2024 um 19:02 schrieb MatzeTF:

allerdings solltest du dann mindestens 4 mm² Zuleitung

Zuleitung ist 16mm² bis zum Carport, 10mm² in der UV, daran soll es nicht scheitern :D 

Am 28.10.2024 um 19:02 schrieb MatzeTF:

Wo hast du gelesen, dass 4,6 kW nicht unterstützt werden,

Hier im Forum, muss ich mal suchen. Allerdings ging es um die 11kW Version. Du hast recht, einfach 20A in der Box einstellen für 13,8 kW und gut ist.

Am 28.10.2024 um 19:02 schrieb MatzeTF:

32 A-Schütze nehmen, weil die 20 A auch ohne Abstand vertragen.

good point. Muss mir etwas überlegen. Ansonsten ich habe mir gestern noch die Hager Schütze angeschaut, sind etwas teurer als China-Schütze, aber bei Gesamtpreis vernachlässigbar.

Am 28.10.2024 um 19:02 schrieb MatzeTF:

Beachte auch, dass du damit eine 13,8 kW-Wallbox gebaut hast. Bei Wallboxen mit mehr als 11 kW Leistung kann dein Energieversorger verlangen

Um die Steuerung geht's ja eigentlich: §14a. Ich habe jetzt 11kW Tesla UMC "mobile Adapter" in der 5p CEE16A Dose stecken. Also nicht steuerbar und im PV Modus auch nicht toll...
Und ich meine mit §14a darf der Netzbetreiber nichts mehr verbieten, wenn steuerbar ist. Das müsste ich mal mit einem Eli abstimmen, wie er das haben will für die Anmeldung.
 

Am 28.10.2024 um 19:02 schrieb MatzeTF:

hohen Übertragungsverluste im voll ausgelasteten 20 A-Ladekabel

naja, ich will ja Kabel von Tesla UMC nutzen. Da ist die N-Leitung 6mm² und Ls sind 2,5mm². (weil das Teil einphasig 32A kann, da wird Phase auf alle 3x L-Adern aufgeteilt, N ist aber mit vollen 32A belastet). D.h. ich habe weniger Verluste als in reinem 2,5mm² Kabel ;) 

 

Am 28.10.2024 um 19:02 schrieb MatzeTF:

Du brauchst je ein Bricklet-Kabel für EVSE (6 cm reichen), NFC-Reader und DC-Fehlerstrommodul, für alle die 7-Pin-Variante.

Danke, das hat mir als Info gefehlt.

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Quote

Hast du es 3D Gedruckt? Mags du bitte STL posten?

Nein, das war ein Fertigteil, von dem zwei am EVSE 2 saßen. Ich hatte vorher ein EVSE 2 drin und hatte die über.

Quote

Um die Steuerung geht's ja eigentlich: §14a. Ich habe jetzt 11kW Tesla UMC "mobile Adapter" in der 5p CEE16A Dose stecken. Also nicht steuerbar und im PV Modus auch nicht toll...
Und ich meine mit §14a darf der Netzbetreiber nichts mehr verbieten, wenn steuerbar ist. Das müsste ich mal mit einem Eli abstimmen, wie er das haben will für die Anmeldung.

Der Netzbetreiber darf dir die Wallbox nicht mehr verbieten, wenn du die Auflagen beachtest. Leider unterstützen die meisten Energieversorger noch keine guten Möglichkeiten zur Leistungsbegrenzung nach §14a. Stattdessen bekommt man aktuell noch einen steinzeitlichen Rundsteuerempfänger mit drahtgebundenem Abschaltausgang angedreht. Soweit ich weiß muss bis 11 kW eine Wallbox nur §14a-bereit sein, aber du kannst noch nicht zum Einbau eines Rundsteuerempfängers gezwungen werden. Da bin ich mir aber nicht 100%ig sicher. Frag lieber bei deinem Energieversorger nach, was der aktuell für Wallboxen > 11 kW haben will.

Quote

naja, ich will ja Kabel von Tesla UMC nutzen. Da ist die N-Leitung 6mm² und Ls sind 2,5mm². (weil das Teil einphasig 32A kann, da wird Phase auf alle 3x L-Adern aufgeteilt, N ist aber mit vollen 32A belastet). D.h. ich habe weniger Verluste als in reinem 2,5mm² Kabel ;)

Das scheint eine nicht standardkonforme Tesla-Erweiterung zu sein. Standardkonforme dreiphasige Wallboxen wie die WARP Charger führen die drei Phasen über die drei L-Adern an den Ladestecker. Um die alle zu nutzen, brauchst du einen dreiphasigen Onboard-Lader. Ein einphasiger Onboard-Lader kann nur eine der Phasen nutzen. Mehrere davon zusammenzuschalten würde einen hervorragenden Kurzschluss verursachen. So wie sich das anhört, hat Tesla eine Sonderschaltung eingebaut, die alle drei L-Adern auf die selbe Phase schaltet. Dann können sie prinzipiell auf Fahrzeugseite zusammengeschaltet werden, damit sich die Strombelastung aufteilt. Das ist aber nun mal nicht standardkonform und wird von WARP Chargern nicht unterstützt. Dazu kommt noch, dass das auch von der elektrischen Sicherheit fragwürdig ist, da eine 32 A-Sicherung vor der Wallbox nur eine einzelne Phase als Ganzes schützen wurde. Spaltet sich der Strom zwischen Wallbox und Fahrzeug auf drei Leiter auf, sind die nicht einzeln abgesichert. Würden zwei der Leiter wegen einer Beschädigung keinen Strom mehr führen, würden die gesamten 32 A die eine verbleibende L-Ader überlasten, ohne dass eine Sicherung fliegt. Ich wüsste spontan auch nicht, wie das Fahrzeug der Wallbox mitteilen soll, dass es gerne die drei L-Adern kombinieren würde. Das Fahrzeug kann nur „ich will Strom“ sagen und die Wallbox kann nur den erlaubten Strom pro Phase signalisieren. Auch dafür müsste Tesla eine nicht standardkonforme Signalisierungsmöglichkeit hinzugefügt haben.

Wenn du einen Tesla hast und der definitiv nur einphasig 32 A kann, wird der an einem 11 kW WARP Charger, wie auch an allen anderen standardkonformen 11 kW-Wallboxen, nur mit 3,6 kW laden. Viele 22 kW-Wallboxen werden einphasig auch nur 20 A/4,6 kW rausrücken, um Schieflast zu vermeiden.

Wenn so die Tesla-Lösung aussieht, finde ich es schade, dass Tesla hier wieder einen nicht standardkonformen Sonderweg geht. Viele andere Hersteller, die nicht Tesla heißen, sind inzwischen dazu übergegangen, drei 16 A-Lader zu verbauen, die dreiphasig zusammen mit 11 kW laden können. An einphasigen Wallboxen, wie sie in den USA üblich sind, werden sie aber einfach zusammen auf die selbe Phase gehängt und können so die vollen 32 A ausnutzen, um mit 7,3 kW zu laden, was standardkonform ist.

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ähm, um die Verwirrung nicht mehr zu stiften:

Es gibt (gab, werden nicht mehr verkauft) einen UMC 11kW. 3Phasig mit 5p CEE16A Adapter. 
CEE Stecker ist abnehmbar und es gibt einen blauen 3p CEE32A Stecker. Dieser splittet dann L auf L1+L2+L3. So gehen auf jedem Außenleiter nur die knapp 11A. Wirklich nur 1 Phase verteilt über 3 Adern. Das ist echt doofe Lösung. Dafür kann man so intern 16A Relais nutzen (auch keine gute Idee). Dem OnBoardLader ist es ja egal, denn Es wird immer L-N genutzt und nicht L-L. Somit dürfen theoretisch alle 3 Phasen keine Phasenverschiebung haben, nur N muss dann entsprechend groß ausgelegt sein soll.
Diesen Blödsinn will ich beim WARP nicht nutzen. Ich wollte damit nur erklären warum die Kabel plötzlich N=6mm² und L=2.5mm² haben. => Gleich wieder vergessen ;)

Generell: Jeder Tesla kann intern im OnBoard Charger 1ph 32A empfangen und intern auf 2 (oder auch 3, weiß nicht genau) aufteilen. D.h. die Wallbox bzw. Ladestation signalisiert ganz Standardkonform 32A, liefert aber nur an L1 230V. L2 und L3 sind spannungslos. So erkennt Tesla: ok, ich kann doch mal 1ph 230V 32A => 7.4kW. In USA sind diese gleich auf 3x16=48A zusammengeschaltet, da USA praktisch einphasig unterwegs ist)
Dabei können die OnBoard Lader (es sind ja 3 Stück je 16A) max. 11kW wenn es 3 Phasen sind. 

Wenn man nach z.B. nach UK fährt, wo eher 1ph 32A verbreitet sind, kann man damit doppelt so schnell als mit 1x16A wenn man die "Tesla Magie" nicht hat ;)

Genau das würde ich für meine 20A Idee nutzen. Denn für 20A sind die 2.5mm² Typ2 Kabel offiziell ausgelegt und auch beim Schieflast bin ich safe. 16A=11kW Kabel gibt es ja nicht ;)

 

EDIT: ich habe gerade nach Platz in der UV geschaut. die Bricks werde ich wo anders platzieren, muss nur die Halterung überlegen. D.h. ich hätte je Reihe doch 2TE frei für die Lüftung. Sollte somit passen.
Ansonsten wäre ich dankbar für einen Gehäuse-Tipp in ähnlicher Größe wie das Originalgehäuse, aber ohne vorgebohrte Löcher.

bearbeitet von Eugenius
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Okay, dieser UMC ist mir etwas suspekt, aber mit deiner Erklärung ist das nachvollziehbar und erklärt, warum die unterschiedlichen Aderquerschnitte sinnvoll sind.

Ein anderes Gehäuse kann ich dir nicht empfehlen, aber falls du es noch nicht wusstest: Beim offiziellen WARP3-Gehäuse kann die Kabelzuführung entweder von unten oder von hinten erfolgen. Die nicht genutzten Löcher sind mit Blindstopfen verschlossen, die bei Bedarf mit den Kabeldurchführungen getauscht werden können.

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Doch, das wusste, ich brauche von links und rechts oder oben und unten.
Ja, könnte man mit originalem Gehäuse auch irgendwie lösen. Ich teste zuerst mit UV, die ist eh schon da.

Danke für die Hilfe und tolles Projekt!

 

P.S. Ja, UMC (Universal Mobile Connector) erster Generation war etwas abenteuerlich. Diese gingen auch oft kaputt. Von Kabelbruch bis überhitzten Relais. Ich habe so diese günstig "defekt" gekauft und repariert. Aber, wie gesagt, nicht steuerbar und diese haben ein Problem mit der Überhitzung wen man länger mit vollen 3x16A lädt.
Ich plane eh auf §14a Modul 3 zu setzen -> muss steuerbar sein -> WARP ist die beste Lösung bis jetzt (Community + Open Source + Phasenumschaltung)

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Am 29.10.2024 um 15:06 schrieb rtrbt:

Wenn du ein Originalgehäuse ohne Löcher möchtest

Danke für das Angebot! ich brauche auch keine Edelstahlplate. Eigentlich brauche ich "doofes Kästchen", muss nicht mal schön sein. Muss nicht mal Wasserdicht sein.

Ich suche mal weiter.

EDIT:
So etwas z.B.: https://www.reichelt.de/industriegehaeuse-250-x-160-x-90-mm-ip65-lichtgrau-5u340000-p324394.html

bearbeitet von Eugenius
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Beachte, dass beim Originalgehäuse ein Kabelanschluss rechts gar nicht und oben nur schlecht machbar ist. Rechts kommst du nicht am ESP-EVSE-Stack vorbei und oben hast du sehr wenig Platz, da die Hutschine nach oben versetzt ist. Ein Kabelanschluss links geht auch nur, wenn du den Klemmblock weglässt.

Quote

P.S. Ja, UMC (Universal Mobile Connector) erster Generation war etwas abenteuerlich. Diese gingen auch oft kaputt. Von Kabelbruch bis überhitzten Relais. Ich habe so diese günstig "defekt" gekauft und repariert. Aber, wie gesagt, nicht steuerbar und diese haben ein Problem mit der Überhitzung wen man länger mit vollen 3x16A lädt.

Dann weißt du ja schon quasi aus erster Hand, warum knapp dimensionierte Schütze Platz für Belüftung brauchen, oder warum man überdimensionierte Schütze nehmen sollte.

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