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Feature-Request: SoC über WLAN auslesen - sprengen wir die Cloud-Fesseln :-) - OBD2 nach WLAN


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Geschrieben
Am 20.5.2024 um 08:54 schrieb till:

Ok, dann verstehe ich das. Du willst die Kosten für den Service umgehen.

Dann habe ich leider auch keine Alternative.

Aber wäre es dann nicht einfacher wenn EVCC Support für den OBD Adapter einbauen würde?

Nicht nur Kosten, auch die Zuverlässigkeit steigt (hoffe ich zumindest) und es hat auch etwas mit Unabhängigkeit zu tun.
 

Wichtig wäre erst einmal einen OBD2WLAN Dongle zu haben der den SoC ausließt und per z.B. MQTT weiterleitet. Ob dann evcc oder die WARP selber das dann auswertet, wäre der nächste Schritt. 
So wie ich das verstanden habe gibt es aber einige Probleme zu umschiffen:

  1. im OBD ist wohl nicht standardisiert, wo und wie man den SoC ausließt. Man benötigt also für jeden Fahrzeug-Typ ein kleines Profil, in dem hinterlegt ist wo und wie das gemacht werden muss. Da findet man aber in diversen Fahrzeug-Foren Listen mit den entsprechenden Codes. Ist also für die häufistgen Fahrzeugtypen kein wirkliches Problem.
  2. neuere Fahrzeuge schalten den OBD ab, wenn sie verschlossen/ausgeschaltet werden, trotz das der Ladestecker gesteckt ist. Der SoC steht also nur kurz zur Verfügung und der Wert muss dann als Grundlage dienen um während des Ladens eine Schätzung des SoC zu berechnen. Dafür muss für jedes zu ladende Fahrzeug die Akku-Kapazität hinterlegt werden. Das könnte man wie die NFC-Tags hinterlegen. (Im openwb-Forum macht jemand wohl schon genau dies mit der Schätzung des SoC).
  3. Gibt mit Sicherheit noch mehr zu bedenken, z.B. sollte der Zugriff auf WLAN gesichert werden. Vielleicht macht man ein eigenes WLAN mir entsprechend Firewall-Regeln. Da ist die WARP schon perfekt für vorbereitet 😉 Die Hardware ist vorhanden.

Ich werde mich im openwb-Forum mal mehr einlesen.

 

Geschrieben
On 5/19/2024 at 10:38 PM, eweri said:

Wie machst Du das denn, das dein BEV nicht über 80% lädt?

Ladelimit in den Autos einstellen. Bzw. steht eigentlich in denen immer auf 80%. Das ist ja nicht nur zuhause an der Wallbox sinnvoll sondern meist auch unterwegs. Wenn ich dann mal 100% brauche, stelle ich es im Auto halt kurz um (z.B. auch per App remote). Beim Tesla geht es auch "einmalig", so dass der nach der 100%-Ladung automatisch wieder auf 80% einstellt.

Geschrieben

Bei einem e-up! steige ich durch die Ladekonfiguration nicht durch.

Die 80% Begrenzung gibt es nur, wenn man einen „Ladeort“ einrichtet, bei dem dann der maximale Ladestrom und eine bevorzugte Uhrzeit hinterlegt werden kann und ob man Klimatisieren möchte. Dieser „Ladeort“ wird dann mit einem Wochentag und einer Abfahtszeit konfiguriert.

Aus meiner Sicht ist das kein Ladeort sondern ein Ladeprofil und wieso ich das mit einer Uhrzeit verknüpfen muss erschließt sich mir nicht.

Gestern wollte ich den e-up mal wieder auf 100% laden. Also habe ich in evcc einfach den Schieber auf 100% gestellt. Der e-up lädt mit 2,3kW für ca. 3 Stunden um dann mitten in der Nacht plötzlich auf 7kW zu springen und um 2 Uhr war der Akku auf 100%. Nach „Ladeort“ hätte er aber bis 7:50 Uhr Zeit gehabt und sollte nur bis 80% laden. Keine Ahnung warum das nicht gegriffen hat - in diesem Fall war es gut. Aber logisch ist die ganze Ladesteuerung im Auto nicht.

Geschrieben
On 5/22/2024 at 4:34 PM, photron said:
On 5/21/2024 at 8:40 PM, wuesten_fuchs said:

Ladelimit in den Autos einstellen.

Nicht alle Autos können das. Zum Beispiel der Renault Zoe nicht.

Gibt es irgendwo eine Liste, welche Autos noch das nicht können?

Nur damit ich weiß, welche wir definitiv nicht anschauen brauchen, wenn wir im Herbst vermutlich noch mal nach einem kleinen gebrauchten BEV schauen werden ...

Geschrieben
Am 23.5.2024 um 10:58 schrieb wuesten_fuchs:

Gibt es irgendwo eine Liste, welche Autos noch das nicht können?

Nur damit ich weiß, welche wir definitiv nicht anschauen brauchen, wenn wir im Herbst vermutlich noch mal nach einem kleinen gebrauchten BEV schauen werden ...

Eine Liste hab ich nicht, aber der Fiat 500e meiner Frau kann das auch nicht.

Geschrieben
Am 19.5.2024 um 22:46 schrieb till:

Was fährst du denn? In eigentlich allen Fahrzeugen die ich kenne kann man doch ein Ladelimit setzen.

Wir haben einen Nissan Ariya. Tolles Auto, aber das Ladelimit gibt es leider nicht :( 

Geschrieben

Das ist ja echt erstaunlich wie viele Autos das nicht können. Hätte ich nicht geraten. Ich frage mich a) warum? Technisch ist das ja wohl eine Nullnummer und damit sicher kostentechnisch eher weniger relevant UND b) wie ist das für den Akku. Ist das wirklich so schlimm bis 100% zu laden und hier entsteht ein echter Nachteil  für den Besitzer? Oder ist der Bruttowert des Akkus bei den Autos so groß dass es kompensiert werden kann? 
 

Geschrieben

Der Renault Zoe, der kein Ladelimit hat, verwendet NMC-Akkus, die üblicherweise eine Ladeschlussspannung von 4,2 V haben. Laut OBD-Leser werden die Zellen allerdings nur bis 4,05 V geladen. „100 %“ sind also gar nicht 100 %, bezogen auf die Akkutechnologie. Dementsprechend werden die Zellen gar nicht so stark gequält. Mein Educated Guess wäre, dass dadurch quasi ein 90-95 % Ladelimit permanent eingebaut ist. Möglicherweise laden andere Autos die Zellen bis 4,2 V voll und bieten deswegen ein Ladelimit an, um die Zellen bei Bedarf doch nicht so sehr zu quälen.

Über Sinn und Unsinn von Ladelimits bzw. Vollladen kann man streiten. Generell mögen Lithium-basierte Akkus es nicht, längere Zeit vollgeladen oder sehr tief entladen gelagert zu werden. Vollladen und dann das Auto einen Monat rumstehen lassen, ist keine gute Idee. Vollladen an sich ist aber prinzipiell kein Problem. Man kann also einfach vollladen, wenn man bald losfahren will. „Bald“ kann auch „am nächsten Tag“ sein. 😉 Ich wage zu behaupten, dass regelmäßiges Vollladen wahrscheinlich kein so großes Problem ist, wie es manchmal behauptet wird, solange man den Akku nicht dauernd auf 100 % hält, z.B. durch Nachladen nach jeder Fahrt.

Vereinfacht würde ich das mal mit Laptop-Akkus vergleichen: Meist ist ein Laptop-Akku schon nach wenigen Jahren unbrauchbar, wenn man den Laptop permanent am Netzteil betreibt und der Akku dauerhaft auf 100 % gehalten wird. Baut man den Akku stattdessen aus, wenn der Laptop am Netzteil betrieben wird (sofern möglich), hat er auch noch nach Jahren viel Kapazität. Letzteres habe ich bei meinem vorletzten Laptop gemacht und dessen Akku hatte nach 12 Jahren immer noch ca. 70 % der ursprünglichen Kapazität. Nach inzwischen 20 Jahren schafft er nur noch ca. 30 % der ursprünglichen Kapazität, was daran liegen dürfte, dass ich ihn zu lange nicht mehr benutzt habe. Womit wir bei der Tiefentladung wären, was der absolute Lithium-Killer ist.

Ansonsten ist bei Autos noch die Frage, wie das Ausbalancieren der Zellen im Zusammenhang mit dem Ladelimit umgesetzt ist. Wenn die Zellen beim Erreichen des Ladelimits nicht ausbalanciert werden und der Ladevorgang einfach beendet wird und zusätzlich der Nutzer nie bis 100 % vollläd, werden die Zellen nie ausbalanciert. Das ist auf Dauer schädlicher, als jedes Mal vollzuladen und auszubalancieren.

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